Vom Edelstein zum Schmuckstück

Der Opal
Vor ca. 100 Millionen Jahren hat unsere Natur aus vertrockneten
Meeren und erloschenen Vulkanen seltene Kieselsäuren herausgelöst.
Im Laufe von Jahrmillionen hat sich diese dann in Hohlräumen verfangen
und in einem lange währenden Prozeß zu Siliziumoxid ausgehärtet

Während dieses Prozesses hat ein elektrolytischer Vorgang dafür gesorgt, dass sich winzigste kleine Kügelchen in einem besonderen Muster aufgereiht haben. Über dieses Muster erhalten wir eine Art "Regenbogeneffekt". Das natürliche Licht verfängt sich, bricht sich und tritt als Spektrallicht wieder aus. Wenn sich dieses Phänomen im Siliziumoxid zeigt, so nennt man dies "Opal".
Und je feiner dieses Muster eingebunden wurde, desto feiner erscheinen die Spektralfarben im Opal.

Der Opal entwickelte sich seit der Jahrhundertwende zu einem begehrten Edelstein, der stetig an Bedeutung gewinnt.
Man sagt, dass die Menschen, die einen Opal tragen oder sich Schmuck daraus anfertigen lassen, Individualisten sind, die eine besondere Freude am Leben haben.
Beim Auftreffen weißen Lichtes unter einem bestimmten Winkel auf die Opalschichten wird nur eine einzige, bestimmte Farbe abgebeugt; der abgebeugte Strahl ist um so monochromatischer, je größer die Zahl der Schichten ist. Trotz der Bezeichnung "Reflexionsbedingung" handelt es sich um ein typisches Beugungsphänomen. Einfach ausgedrückt nennt man es den "Regenbogeneffekt". Bei Betrachtung eines Opals ist der maßgebende Faktor das Verhältnis zwischen der Lichtquelle zu Ihren Augen.
Um seine funkelnden Farben in der ganzen Schönheit von der besten Seite zu sehen, muss das Licht über Ihre Schultern einfallen.
Wenn Sie einen Opal in einem geschlossenen Raum bei Tageslicht betrachten, stellen Sie sich mit dem Rücken zum Fenster. Und wenn Sie draußen sind, müssen Sie mit dem Rücken zur Sonne stehen. Drehen Sie sich um die eigene Achse und verändern so den Einfallswinkel des Lichtes, werden Sie erstaunt sein, wie sich Qualität und Farben verändern.